Mal ein bisserl ernster

Die Geburt meiner ersten Tochter hat mich an den tiefsten Punkt meines bisherigen Krankheitsverlaufes gebracht. Zu der Zeit hatte ich meinen alten Job als Musikschullehrer, meinen neuen Job als AHS-Lehrer und, weil ich noch nicht genug zu tun hatte, half ich auch noch als Krankenvertretung in einer anderen Musikschule aus - dann kamen die Sommerferien und meine Tochter zur Welt. Soviel Energie, Kraft und Freude sie mir schenkte, so aufgebraucht waren meine Reserven und das neue Schuljahr startete mit zwei parallelen Jobs in Musikschule und BORG.

"So kann's nicht weitergehen!" war die Ansage meiner Frau und auch ich wusste, dass ich aus diesem 'Loch' raus musste! Ich wollte das Vatersein ja auch genießen, konnte in dem Moment aber nicht.

Ich entschied mich dazu meinen Job in der Musikschule aufzugeben. In den Weihnachtsferien teilte ich meinem Chef diese Entscheidung mit. (Es war sein erstes Mitarbeitergespräch als neuer Direktor - und dann gleich eine Kündigung!) Es kostete mich dann später auch ein paar Tränen, da ich immerhin fünfzehn Jahre lang in der Musikschule unterrrichtete und leidenschaftlich gern diesen Job ausgeübt habe. Als die Entscheidung sich in meinen Bewusstsein gesetzt hatte, fühlte ich mich erleichtert und frei! Und mir ging's besser und besser...

Und jetzt? Ich musste mich wegen der Corona-Pandemie in Home-Schooling quasi über Nacht einarbeiten - und dann kam meine zweite Tochter auf die Welt! Da die Großeltern als Babysitter ausfallen mussten, die große Tochter nicht im Kindergarten ist und ich von zuhause aus arbeite, kam ich wieder in eine Stresssituation, die ich aber mithilfe meines Neurologen rasch abfangen konnte. Ein zweites 2016 wollte ich nicht durchmachen, bzw. wollte ich das meiner Familie nicht antun.

Und: seit ich mich gesünder ernähre geht's mir noch besser! Ob das damit zu tun hat, dass McDonalds zur Zeit geschlossen hat, wage ich doch zu bezweifeln!

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