In meinem Labor...

...produziere ich zur Zeit täglich ca. 1,25 - 1,5 Liter Tee wie folgt:

Ich koche ca. 1,25 Liter Wasser
davon übergieße ich mit ca. 1 Liter
2 TL einer fertigen Mischung aus:
    Erdrauch
    Brombeerblätter
    Himbeerblätter
    persischer Ehrenpreis
1 TL Erdrauch (zusätzlich)
1 TL Dost (Oregano)

und lasse die Kräuter 10 min. ziehen.

Mit dem restlichen heißen Wasser übergieße ich 1 TL Beifußkraut und lasse es 5 min. ziehen und gieße durch ein Sieb zum anderen Tee ab.

Unterdessen stelle ich einen kleinen Topf mit 1 TL Weidenrinde und 2 TL Johanneskraut mit ca. 0,25 Liter kaltem Wasser zu, lasse das Wasser mit dem Inhalt aufkochen und gieße wieder durch ein Sieb zum Rest dazu.

Nun kann ich die Kräuter aus der Kanne entfernen und habe so ca. 1,25 - 1,5 Liter Tee.

Davon trinke ich 1 - 2 Tassen gleich und der Rest kommt entweder in einen Krug mit einer in Scheiben geschnittenen und dem Saft einer weiteren Bio-Orange und wenn der Tee abgekühlt ist, stelle ich ihn in den Kühlschrank und erhalte so einen Eistee für den restliche Tag, oder ich verwende den Tee zum verdünnen von Fruchtsäften.


Wirkung:
Erdrauch: enthält Fumarsäure
"Die Wirkweise der Fumarsäure [...] ist nicht vollständig aufgeklärt. Studien weisen jedoch darauf hin, dass die Substanz direkt auf die an der Krankheit beteiligten Zellen wirkt und so entzündungshemmende sowie Immunsystem-verändernde Eigenschaften hat. Ebenso wurde nachgewiesen, dass bei Behandlung mit Fumarsäure weniger Entzündungsbotenstoffe vom Immunsystem ausgeschüttet werden, wodurch das Fortschreiten der Erkrankung gehemmt wird..." 
(Quelle: https://www.netdoktor.de/medikamente/fumarsaeure/  (dl. 25.06.2020 20:20 Uhr))
 
Brombeerblätter: Entzündungshemmend
Himbeerblätter: Entzündungshemmend
Persischer Ehrenpreis: Verdauungsfördernd, stoffwechselanregend
Dost: Krampflösend
Beifußkraut:
"Bei Nervosität und Schlafstörungen hat der Beifuß als Tee eine entspannende Wirkung auf das Nervensystem..."
(Quelle: Fleischhauer, Steffen Guido/Guthmann, Jürgen/Spiegelberger, Roland: Essbare Wildpflanzen, 200 Arten bestimmen und verwenden, AT Verlag, Baden und München, 22. Auflage, 2019)
     
Weidenrinde: enthält Salicin (natürliche Form von Aspirin), Nervenstärkend, schmerzstillend
Johanneskraut: Entzündungshemmend, nervenstärkend

Dieses Rezept werde ich immer wieder mal abändern. Dabei werden wahrscheinlich die vier angekauften Zutaten als Grundzutaten bestehen bleiben. Und wenn ich die ultimative Formel zur Heilung der Multiplen Sklerose gefunden habe...


Erfahrung: Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ob etwas davon wirkt... Aber ich fühl mich wohl und komm nebenbei so auf meine täglich empfohlene Flüssigkeitszufuhr. Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht wissen, wie's mir ohne dieser täglichen Dosis Wirkstoffe ginge. Der Aufwand hält sich (dank etwas Übung) mit ca. 15 Minuten in Grenzen und der finanzielle Aufwand durch den Ankauf von vier Zutaten (Weidenrinde, Johanneskraut, Beifuß und Erdrauch) ist ebenso überschaubar. Die restlichen Kräuter sammel ich in meinem Garten.

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