Sechs Erkenntnisse für ein besseres Leben

Meine Frau und ich machten im letzten Sommer einen Kurzurlaub in Mailand.



Die erste Erkenntnis: Mit dem Zug dauert's länger ist aber billiger! Und: man muss die Bahnfahrt als Teil der Reise oder des Urlaubs betrachten und nicht bloß als Transfer - die Umwelt und die Geldbörse freuen sich darüber und wenn man sich darauf einlässt, dann ist die Bahnfahrt auch ein Erlebnis!

Die zweite Erkenntnis: Der Mailänder Hauptbahnhof hat viel zu wenig Toiletten und ist, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist, viel zu groß! Daraus ergibt sich jedoch auch:

Die dritte Erkenntnis: Die Italiener (oder zumindest die Mailänder) sind (oder waren damals) so hilfsbereit, dass sie mir den Zugang zu Behindertentoiletten ohne irgendwelche Diskussionen oder Fragen ermöglichten und mich an eventuellen Warteschlangen vorbeiließen!

Wie schon gesagt ich bin (und war es damals schon) nicht mehr gut zu Fuß.

Die vierte Erkenntnis: Man kann nicht mehr "Urlauben" wie früher.
        1 1/2 Tage hat sich meine Frau geärgert, weil sie immer auf mich warten musste, ihr Tempo runterschrauben, etc.
        1 1/2 Tage hab ich mich geärgert, weil ich nicht nachgekommen bin, nur den Boden unter meinen Füßen gesehen habe und nicht aufschauen konnte, um die Schönheit der Stadt zu genießen, wobei von genießen sowieso keine Rede war, etc.

Beim Castello Sforzesco haben wir dann auf einer Parkbank das Problem an- und ausdiskutiert!

Die fünfte Erkenntnis: So gehts nicht weiter!

Die Lösung

Meine Frau macht ein paar Wege alleine, während ich Pause mache oder meine Frau besichtigt im Museum die Räume im oberen Stockwerk und berichtet mir, ob es sich auszahlt die Stufen hinaufzusteigen oder meine Frau geht zu Fuß die Straße entlang, während ich die paar Stationen mit dem Bus oder der Straßenbahn fahre (und sie beim Aussteigen grinsend und winkend im Schuhgeschäft bei der Bushaltestelle wiederfinde).

Die sechste Erkenntnis: So macht Urlaub wieder Sinn und wir haben beide was davon!

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