2022 ist auch nur 2021 v2.0

 ...oder man könnte auch sagen: Doppelt hält besser, oder so.

was bisher geschah:

Im September 2021 begann ich als Lehrer an einem neuen Standort, mein Studium begann... alles lief super, bis mich im Dezember dieses doofe Virus (in der Delta-Variante) im vollen Lauf niederstreckte und bis Ostern 2022 in den Krankenstand versetzte.

Gut, ich habe mich erholt, fühle mich gestärkt, nahm mein Studium im zweiten Semester wieder in Angriff,...

Wir schreiben immer noch das Jahr 2022, September beginnt gerade, meine älteste Tochter beginnt ihre Schullaufbahn, meine jüngere Tochter beginnt parallel im Kindergarten, ich besitze einen neuen Führerschein (mit Zusatzeinträgen), habe ein neues Auto (das steht in der Werkstatt und wartet auf seinen Umbau), ich habe einen Behindertenpass, ein neues Schuljahr begann für mich sowohl als Lehrer, als auch als Student (immer noch im ersten Semester),...

Alles gut soweit, aber:

Dann kam der Oktober und mit ihm im Gepäck:

Das doofe Virus 2

oder

Omikron muss das sein?

Alles halb so schlimm:

1. Es gibt ein Medikament dagegen.

2. Ich habe meine Ernährung im Sommer umgestellt (ja, wirklich).

3. Mir fällt grad nichts ein.

4. Das Virus ist nicht mehr so niederschmetternd und kräfteraubend.

ad 1.) Man muss nicht mehr nur Symptome bekämpfen, sondern man kann mit dem viralen Pendant zum Antibiotikum bereits gezielt gegen das Virus vorgehen. Das erleichtert den Verlauf gleich um einiges.

ad 2.) Ich vermeide Gluten, raffinierten Zucker, Milch und andere tierische Produkte. Diesmal funktioniert es, weil ich nicht verzichte, sondern ersetze. Das heißt ich hab begonnen allmählich Produkte zu ersetzen, wodurch eine Umstellung stattgefunden hat, die leichter durchzuziehen ist, nachhaltiger ist und mit der auch die restliche Familie etwas anfangen kann. Zum Beispiel hat meine ältere Tochter meine glutenfreie Pizzavariante verschlungen und schreibt in diversen Freundschaftsbüchern, dass Pizza ihr Lieblingsgericht sei ("aber nur, wenn du sie machst."). Da freut sich das stolze Papaherz.

ad 3.) Ich könnte ja mal von meinem Führerschein und Auto erzählen: Also ich habe beschlossen, nicht mehr mit dem Auto zu fahren, da so wie ich fahren musste um die Pedale noch bedienen zu können eigentlich nicht mehr ganz legal war und nicht einmal ich mich selber sicher gefühlt habe. Interessanterweise hat mein Körper daraufhin beschlossen mir die Möglichkeit ein Auto zu bedienen ganz zu entziehen und meine Beine gar nicht mehr in die Nähe von Pedalen kommen lassen...
Also habe ich freiwillig eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung durchführen lassen. Da mein Oberkörper keine Beeinträchtigungen aufweist, kann ich auch weiterhin ein Fahrzeug mit entsprechenden Umbauten lenken. Glücklicherweise hatte meine Autowekstatt auch gleich ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe zum Verkauf und jetzt steht mein Auto in einer Spezialwerkstätte zum Mobilitätsumbau.

ad 4.) Ich hätte mir eigentlich denken können, dass ich schon wieder positiv bin, denn mich hat während des Unterrichts in der Schule die Kraft verlassen, sodass ich kaum Rollstuhlfahren und nicht einmal einen Stift halten konnte. Der Zustand hat sich zwar etwas gebessert, sodass ich nach der Arbeit heimfahren konnte, doch hat ein Antigen-Test sofort angeschlagen. - Und mit dem Wissen über die Ursache meines Zusammenbruchs ging es auch schon wieder bergauf. Telefonate mit meinem Ärztetriumvirat (Hausärztin, pensionierter vorheriger Hausarzt und Neurologe) brachten mich dann auch schon auf den Weg zur Besserung.
Diese drei Ärzte ergänzen sich hervorragend, wie ich anhand derer Reaktionen zeigen möchte:
        Hausärztin: "Nein, nicht schon wieder..."
        pensionierter ehemaliger Hausarzt: "Geh bitte, da müssen wir gleich was machen..."
        Neurologe: "Worauf warten wir?"

Auf jeden Fall spüre ich, dass ich bereits in den nächsten Tagen wieder gesund sein werde. Mir gehts entsprechend gut und ich habe viel Energie, Vorfreude und Pläne für dieses Schuljahr.

...und ja, ich weiß, ich sollte öfters schreiben... mea culpa: ich gelobe Besserung.